| Ascona A 16VDarf ich vorstellen: ein kleiner Ascona A, der die letzten 10 Jahre in einer Scheune verbringen musste. Im Herbst 2009 aus dem Tiefschlaf gerissen, zerrten wir ihn auf den Hänger und beförderten ihn schnurstracks zur Werkstatt. Zugegeben kein netter Umgang mit einem Halbtoten, aber der hat schon schlimmeres erlebt...Der Patient ist von 1973 und wird sich sicher in der modernen Welt nicht sofort zurechtfinden nach so langer Zeit im Koma. Aber weil ich so fürsorglich bin, habe ich mich für die Transplantation eines 2.0l 16V C20XE von 1993 entschieden. Diese Zeit hatte er noch erlebt und kann so wahrscheinlich besser an die Ereignisse der Neuzeit anknüpfen. Zur ersten Einschätzung der bevorstehenden Arbeiten wurde zuerst einmal die Dichtmasse, der Unterbodenschutz, der Schmutz und das Mäuse-AA von 35 Jahren entfernt. Ich war positiv vom Zustand des Wagens überrascht, weil weitaus weniger Rost zum Vorschein kam als ich ursprünglich erwartet hatte. Nach den ersten Karosseriearbeitten wurden Innenraum und Motorraum in der Werkstatt lackiert, danach die komplette Karosse in die Kabine gestellt. Während der Zeit beim Lackierer wurden noch die letzten Teile zur Komplettierung zusammengesucht, was sich allerdings teilweise als recht mühsame Aktivität herausgestellt hat. Für die 8x13 Smoor Felgen musste etwas mehr Platz in den Radhäusern geschaffen werden und auch die neue Auspuffanlage incl. Fächerkrümmer musste teilweise in Eigenbau und mit langen Anpassarbeiten angefertigt werden. Im Innenraum haben wir die original beige Innenausstattung komplett gegen ein neues schwarzes Interieur ausgetauscht. Ein schwarzer Himmel wurde gespannt, ein neuer schwarzer Teppich verlegt, die Rückbank entfernt und Porsche Sitzte eingebaut. Der Tacho wurde auch etwas überarbeitet und mit weissen Ziffernblättern hinterlegt. Pünktlich zum Saisonstart im März 2012 ist es dann endlich soweit. Es ist tatsächlich wieder ein Auto geworden. |