Opel Kapitän - BJ. 1947 bis 1954

1947 kam nach dem Krieg eine Neuauflage des Kapitän auf den Markt: der Kapitän-47. Hier fand auch der erste Sechszylinder nach dem Krieg wieder einen Platz unter der riesigen Motorhaube. Äusserlich hatte sich zum Vorkriegs-Kapitän von 1938 nicht viel getan. Allerdings war der Kapitän-47 nur als 4-türige Limousine mit fünf Sitzplätzen und 2.5 Liter Motor erhältlich.
Der 2.5 Liter Reihen-Sechszylinder erhielt kleinere Überarbeitungen im Lauf der Produktion bis 1953. Anfangs war der Kapitän mit 55 PS, später dann mit 58 und 60 PS ausgestattet. Mit einem Leergewicht von 1.210kg und einer Höchstgeschwindigkeit von 126 km/h bewegte sich das Opel-Oberhaupt standesgemäß gemächlich fort.
Mit einer überarbeiteten Optik präsentierte Opel dann im März 1951 den Kapitän-51.

Bis 1953 wurde der Kapitän-51 produziert. Die Preise lagen damals zwischen 8.990 DM und 9.850 DM. Dafür erhielt man einen 4.7 Meter langen, 1.7 Meter breiten und 1.6 Meter hohen Wagen. Ziemlich viel Auto für damalige Zeiten.
Das Modell war auch im Ausland sehr beliebt. Über 50% der verkauften 48.587 Stück gingen in den Export.
Eine völlig andere Erscheinung war dann schließlich der Kapitän-54, der im Winter 1953 auf den Markt kam.

Am Design des Olympia Rekord von 1953 angelehnt präsentierte sich das neue Oberklasse-Fahrzeug in neuem Glanz. Scheinbar gefiel das moderne Auftreten den potentiellen Kunden sehr gut, so daß bis zum Modellwechsel 1955 ca. 61.500 Exemplare produziert wurden.